Wespenarten  

In der Regel ist es wohl für Sie relativ egal, welche Wespenart Ihnen Probleme bereitet.  Aber für die Verweildauer, dem Nestbau und ggf. der Ort 

an dem Wespen sich niederlassen, kann die Bestimung der Wespenart sehr nützlich sein.

Für uns sind im wesentlichen nur die sozialen Faltenwespen relevant. Diese Wespenart verteidigt ihre Königin, den Wespenstaat, Larven und Eier.

Hier kann es ggf. gefährlich für uns werden. Deshalb möchte ich hier im Wesentlichen auf diese Wespenarten eingehen.


  

Kurzkopfwespe


Schon an den beiden Bildern ist der Unterschied deutlich zu sehen.

Hier gibt es für uns im wesentlichen zwei Arten, die uns "ärgern".

Die deutsche Wespe und die gemeine Wespe.

Die gemeine Wespe -

kommt bei uns am häufigsten vor. Da Sie Ihr Nest überwiegend in dunklen Bereichen baut, findet man diese Wespenart meistens in Rolladenkästen, unter dem Dach etc. Die König erwacht je nach Witterung Mitte April bis Anfang Mai. Sie sucht sich nun einen idealen Unterschlupf. Bevorzugt Süd/Südwestseitig. Anfangs noch etwas langsam wächst jetzt das Nest

 und kann bis Juli/August/September, zur Hochsaison, eine Grösse bis zu  10 000 Wespen anwachsen  

Die deutsche Wespe -

hat am Kopf drei schwarze Punkte. Sonst aber sehr ähnliches Verhalten wie die gemeine Wespe. Baut ihr Nest ebebfalls gerne in dunklen Bereichen. Angelockt vom Duft unserer Speisen sind sie beim Kuchen essen oder beim Grillen gerne schnell präsent.Sie hat den längsten Lebenszyklus, bis ca. Ende Oktober. Nestgrösse in der Hauptsaison 5000 - 7000 Wespen, je nach Lage, Temperatur und Nahrungsumfeld.

  

Langkopfwespe


Hier gibt es  vier Arten -


- die sächsiche Wespe


- die mittlere Wespe


- die norwegische Wespe


und die Waldwespe.


Grau bis graubraune Nester, freihängend auf Dachböden oder z.B. in Geräteschuppen. Die mittlere Wespe baut ihr Nest auch im freien, an Hauswänden ( Dachgiebel) Schön zu erkennen, da der Eingang ins Nest einen Stutzen hat.


So fängt`s an....

Die Entstehung eines Wespennstaates

Eiablage - 

mittleres Bild (1)


Nachdem die Königin überwintert hat, sucht diese sich einen warmen und möglichst geschützten Platz um mit dem Nestbau zu beginnen. Aus abgeschabtem Holz ,das mit Speichel vermischt wird, baut sie einzelne Waben und legt die ersten Eier ein.

Wespen ( Hornissen,Bienen und Ameisen ebenso) könne das Geschlecht des Nachwuchses "bestimmen" Aus befruchteten Eiern werden Weibchen, also die Arbeiterinnen. Aus unbefruchteten Eiern werden Männchen.

Nach einer Entwicklungszeit von ungefähr 5 Tagen ( bei optimaler Temperatur) ensteht das Embrio.

Bei der Gründung eines Wespenstaates erfolgt das Ausbrüten der ersten Eier von der Königin selbst.


Von der Larve zur Puppe

mittleres Bild (2) & (3)

Nach nochmals weiteren 5 Tagen schlüpft aus dem Ei eine Larve. Mit weicher Haut und kopfüber in der Wabe, scheidet diese eine Flüssigkeit aus, mit der sie festklebt, damit sie nichtaus der Wabe herausfällt. Später dann wird sie aufgrund Ihrer Körperfülle in der Wabe festklemmen und nicht herausfallen. Bei dauernder Fütterung durch "Fleischbrei" ( Insekten) und bei aureichenden Temperaturen, wächst die Larve sehr schnell heran. Sie wird sich fünf mal häuten und streift dabei die nicht mehr dehnbare und Enge Haaut ab. Die Ei - Larvenentwicklung dauert ca 14 Tage. Anschliessend verpuppt sich die Larve


Von der Puppe zur Wespe


mittleres Bild (4) & (5)


Ist die Larve ausgewachsen verschliesst sie die Zelle mit einer Seidenkappe und danach sich selbst mit einem glasartigem Gewebe, welches die ganze Zelle ausfüllt.

In diesem Kokon verwandelt sich die Larve bei optimalen Temperaturverhältnissen in 12 - 20 Tagen zur Wepe. Dies Zeit nennt man die Puppenruhe, in der sich der Körper komplett verwandelt.

Erst in den letzten zwei bis drei Tagen entwickeln sich die Flügel, bevor sie dann Ihre Wabenzelle verlässt.